Madame Mim ist ca. Juli 2014 geboren und die Schwester von Kay (Mira und Pelinore sind bereits im neuen Zuhause). Mim ist die zurückhaltende und etwas schüchterne von den dreien. Sie mag es sehr mit der Spielangel zu spielen und kuschelt gerne mit einem Artgenossen. Mim würde prima zu einen netten gleichaltrigen Kater passen.
Hier werden Menschen mit Herz und Geduld gesucht, da sie – wenn man die Hand nach ihr streckt – zurück weicht. Es gab auch schon Momente wo man sie streicheln durfte.
Mim wird geimpft, gechipt, kastriert und negativ auf FIV und FeLV mit einem Schutzvertrag vermittelt. Sie möchte Freigang genießen.
Kay ist ca. Juli 2014 geboren. Er wurde mit seinen 4 Geschwistern und seiner Mutter an einer Futterstelle, die nicht mehr versorgt werden kann, eingefangen. Kay ist ein kleinwüchsiger Kater, was er aber mit seinem Temperament wieder ausgleicht. Er ist ein kleiner Draufgänger, der genau weiß, was er will und sich von anderen Artgenossen nicht in die Schranken weisen lässt.
Sobald man Leckerchen auspackt sitzt er in der ersten Reihe. Er frisst auch aus der Hand, lässt sich aber nur ungern anfassen oder auf den Arm nehmen.
Kay ist sozial und möchte in seinem neuen Zuhause einen Kumpel und Freigang.
Er wird geimpft, gechipt, kastriert und negativ auf Fiv/Felv getestet mit einem Schutzvertrag vermittelt.
Noch zwei junge Katzen, Chelsea und Charly, geboren im Juli 2014, warten auf ein Zuhause.
Die Miezen sind noch keine Schmusetiger, aber sehr verspielt. Die neuen Dosenöffner brauchen etwas Geduld! Die Geschwister hängen sehr aneinander. Es wäre schön, wenn sie zusammen ins neue Heim ziehen könnten. Beide möchten Freigang genießen.
Die beiden sind entfloht, entwurmt, kastriert, gechipt, FIV und Leukose negativ getestet, geimpft und werden mit einer Kostenaufwandspauschale von zusammen 260 € mit einem Schutzvertrag vermittelt.
Hier kann man anrufen für nähere Infos: Tel. 0221 / 590 3446 oder 0177 / 7923 613 (ab 14.00 Uhr).
Der schöne Oskar ist ca. 6 Monate jung (Anfang Januar 2017). Er ist nicht nur ein hübsches Kerlchen sondern auch lieb, verspielt, menschenbezogen und sozial zu seinen Artgenossen. Bisher hat Oskar in der Wohnung gelebt. Er wird nicht in Einzelhaltung vermittelt.
Der liebe Kater wird entfloht, entwurmt, kastriert, gechipt, auf FIV und Leukose negativ getestet und mit der 1. Impfung nach einem positiven Vorbesuch mit einer Kostenaufwandspauschale von 140 Euro und einem Schutzvertrag ins neue Heim ziehen.
Hier gibts nähere Infos über Oskar: Tel. 01516 / 813 9294 (PLZ: 50739 Köln)
Unsere süße Miss Marple sucht nun ein besonderes Zuhause!
Die Vorgeschichte unserer kleinen Miss Marple kann man unter der Rubrik Aktuell/2016 Seite 2 nachlesen. Sie kam hochträchtig und mit gebrochenen Beinchen und Becken auf ihre Pflegestelle.
Nun ist sie soweit, in ein neues Zuhause zu ziehen.
Auf Grund ihrer alten, schlecht verheilten Knochenbrüche sieht es im ersten Moment so aus, als wenn Miss Marple Riesen-Probleme hätte zu laufen – aber der Schein trügt.
Die süße Maus hat sich prima an ihre Behinderung angepasst und im flotten Trab fällt gar nicht auf dass irgendwas nicht mit ihr stimmt. Nur von der Couch springen u.ä. macht sie mit viel Bedacht, und es wäre gut wenn man ihr den Abstieg von ihren Lieblingsplätzen z.B. mit einem Höckerchen einfacher gestalten würde. Denn laut des Chirurgen dem sie vorgestellt wurde, sind Sprünge eine Belastung für ihre Gelenke.
Und – Miss Marple hat es – was andere Katzen angeht – faustdick hinter den Ohren. Deswegen suchen wir für sie einen Platz als Einzelprinzessin.
Aber zum Menschen ist sie eine absolute Kuschelmaus. Sie liebt es ausgiebig gekrault zu werden und dabei lauthals zu schnurren. Um ihren Menschen zu begegnen macht sie „das Erdmännchen“, weil ihre Vorderpfoten verkürzt sind – und ganz ehrlich – das sieht einfach nur niedlich aus.
Und da Miss Marple noch sehr jung ist, möchte sie natürlich auch noch häufig spielen. Federpuschel, Stinkekissen und Fellmäuschen findet sie ganz toll.
Wir suchen für Miss Marple einen Platz, wo sie die alleinige Herrscherin über ihr Reich ist und sich auf einem gesicherten Balkon den Wind um die Nase wehen lassen kann.
Miss Marple ist etwa 1 Jahr alt. Sie wird entfloht, entwurmt, kastriert, gechipt, FIV und FeLV negativ getestet und mit ihrer ersten Impfung gegen eine Spende mit einem Schutzvertrag vermittelt.
Wer Interesse hat, bekommt hier nähere Infos: 0171 / 560 4546 oder 0221 / 779 303 (PLZ: 50733 Köln)
Auf dem Foto ist Minty zu sehen. Völlig verängstigt.
Minty war eine unserer Katzen, die obwohl sie schwarz und Anfangs scheu ist, Anfang 2015 ein ganz tolles Zuhause gefunden hatte.
Sie wurde ausgewählt, weil „sie es schwerer hat ein Zuhause zu finden“, denn eigentlich war ihre Adoptantin wegen einer ganz anderen Katze zur Pflegestelle gekommen…
Minty fand so ein ganz tolles Zuhause, regelmäßig bekam die Pflegestelle Updates über Minty und Fotos zugeschickt.
Und dann wurde es ruhig um Minty.
Nun, oft geht der Kontakt zwischen den Pflegestellen und den Besitzern ihrer Pfleglinge verloren. Und Mintys „Mama“ war auch viel „up jück“…
Und dann erreichte uns vor 5 Wochen die Nachricht, dass Mintys Besitzerin im Juli verstorben sei. Seitdem saß Minty auf der Straße.
Man beobachtete sie, wie sie weinend vor der Haustür stand und versuchte, wieder ins Haus zu kommen.
Leider fand man im Nachlass wohl die Telefonnummer der Pflegestelle und unseres Vereins nicht…
Und es gab ein paar Leute die Minty zwar schon mal Futter raus stellten, sie aber nicht rein ließen und auch nicht wollten, dass Minty wieder gefangen wird…
Minty kennt die Falle und sie ist halt immer noch scheu und war mittlerweile auch wieder ein wenig verwildert.
Gerade die Mädels sind sehr schwer zu fangen, wenn sie die Falle einmal kennen, und schon damals, als Minty mit ihren Kitten gefangen wurde, hat es sehr lange gedauert bis sie schließlich in Sicherheit war.
Aber endlich suchte jemand nach Hilfe für Minty, erinnerte sich an den Vornamen der Pflegestelle, weil Mintys Besitzerin immer wieder von ihr erzählt hatte.
Zwar rief derjenige dann den falschen Verein an, aber immerhin eilte dann Frau P. zur Rettung von Minty herbei.
Und konnte herausfinden, dass Minty von uns kam.
Fünf Wochen tat Frau P. alles um Minty in die Falle zu locken. Thunfisch, Schinken, Hühnerherzen…alles was man sich vorstellen kann wurde probiert.
Es gab aber einige Probleme… eine der Damen verjagte Minty von der Falle, schüttete das ausgelegte Futter weg…
Da kann man nur noch entsetzt mit dem Kopf schütteln!
Aber Frau P. leistete viel Überzeugungsarbeit…
Und nun ist Minty endlich wieder im Warmen, im Trockenen und in Sicherheit!
Wenn sie den Menschen wieder vertraut, suchen wir natürlich ein neues Zuhause für diese sanfte, verschmuste Katze, die nichts mehr möchte als ein ruhiges Zuhause, wo man sie nimmt wie ist.
Vielen, vielen Dank Frau P. vom Katzenschutzbund Köln!
Sie haben sich echt einen Orden verdient!
Und es ist schön zu sehen, wie Vereine zusammen arbeiten können, denn für Mintys Pflegestelle wäre es jedes Mal eine 3/4 Std Fahrt bis zu Minty gewesen.
Viel Zeit ist ins Land gestrichen, viele Behandlungen haben stattgefunden, seit sie auf ihre Pflegestelle gezogen sind.
Heute wollen wir Euch mal zeigen, was aus den Vieren geworden ist.
Wir finden, sie haben sich ganz toll gemacht und wir senden ein ganz großes Lob an ihren Pflegepapa!
Die kleine Schnupfi, die Anfangs am schlimmsten aussah und mit Eiter verklebten Augen auf einer Straße aufgesammelt wurde, nach Luft röchelte und völlig unterernährt war, hat sich auch ganz toll gemacht. Hin und wieder niest sie noch und sie wird wohl ein Lungengeräusch behalten – aber ansonsten geht es ihr super!
Schnupfi als sie auf ihrer Pflegestelle eintraf – und heute
Kiki zu Beginn – und Kiki heute
Linus damals – und heute
Lucy als sie auf ihrer Pflegestelle ankam – und heute
Auch Kiki geht es blendend – sie hat so gut wie gar keine Probleme mehr.
Die Beiden werden Ende des Monats kastriert.
Linus wird wohl leider auf seinem rechten Auge blind bleiben und links sieht er auch nicht gut.
Lucy hat etwas, das aussieht wie eine auslaufende Pupille – beide werden in den nächsten Tagen einem Augenspezialisten in der Tierklinik Stommeln vorgestellt.
Vielleicht kann man ja gerade für Linus was tun…
Und GsD hat sie sich als nicht tragend heraus gestellt…die Dame hat nur etwas Hang zum Moppelbauch. 😀
Die Beiden sind nun kastriert…also Gefahr gebannt. 🙂
Alle vier sind quirlige, verspielte, verschmuste und freche Kitten, die bald ein Zuhause suchen!
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Update 29.10.2016:
Beim Tierarzt: Lucy und Linus bringen schnurrend das Wartezimmer zum Vibrieren…
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Update 15.10.2016:
Für alle, die immer noch eine romantische Vorstellung von glücklichen Bauernhofkatzen haben: So sieht die Realität aus! Wenn man einerseits nicht kastriert und andererseits die Katzen nicht behandelt, wenn sie krank werden.
Die beiden älteren Schnupfis heißen nun Lucy und Linus, in der Hoffnung, dass diese Namen ihnen viel Glück bringen. So viel Glück wie Lucy und Linus von den Peanuts hatten.
Linus wird einen hohen Preis dafür bezahlen, dass seine Mutter nicht kastriert wurde. Und er keine Behandlung bekam, als er sich mit Katzenschnupfen ansteckte. Der kleine Kater wird auf dem rechten Auge blind bleiben und wir wissen noch nicht, ob wir sein Augenlicht auf dem linken Auge retten können.
Die vier Schnupfis – Schnupfi, Kiki (die kleine schwarze Mieze) und Lucy und Linus haben unseren kleinen Verein schon eine Stange Geld gekostet und sie werden noch eine lange Zeit brauchen bis sie gesund genug sind, um an eine Vermittlung zu denken.
Falls Ihr uns mit ihren Kosten unterstützen möchtet, wären wir mehr als dankbar!
Hier nun alle vier Schnupfis aus Elsdorf: Die kleine getigerte Dame und ihr Bruder sind etwa 5 Monate alt. Sie sind definitiv keine Wurfgeschwister von Schnupfi und ihrer schwarzen Schwester.
Die kleine getigerte Maus ist evtl. trächtig – den Verdacht konnte die Tierärztin leider nicht ausräumen, aber auch noch nicht bestätigen. Wir hoffen auf zwei durch den Wurmbefall geschwollene Darmschlingen.
Die beiden Süßen lieben sich heiß und innig – wo der eine ist muss auch der andere sein… es wird sich fest aneinander gekuschelt und aufeinander gestapelt. Dabei sind sie einfach nur zuckersüß und schnurren was das Zeug hält.
Wie man sieht hat der kleine Kater ziemlich schlimme Augen – und diese Bilder entstanden, nachdem die Augen und die Nasen gereinigt und behandelt wurden. Beide fressen mit großem Appetit. Sie wurden entwurmt, grob von klebrigem Zeug im Fell befreit, die Ohren gereinigt, Augen und Nasen vom Schnodder befreit und natürlich wurde viel gekuschelt.
Schnupfi und ihre schwarze Schwester hatten ein Bad und riechen nun frühlingsfrisch. Beide wurden entwurmt, Augen, Nasen und Öhrchen gereinigt, Augensalbe verpasst, Schmerzmittel gegen die Schluckbeschwerden gegeben und natürlich ausgiebig bekuschelt. Schnupfi geht es schon viel besser, auch wenn die Augen noch Sorgen machen und sie noch viel niest.
Die kleine schwarze Maus ist ganz schön erledigt von ihrem heutigen Abenteuer und mag noch nicht so richtig fressen. Also legt Stephan eine Nachtschicht ein und es wird regelmäßig Nutribond (hochkalorisches Päppelmittel) per Spritze verabreicht, damit die Maus zu Kräften kommen kann.
Alle vier sind wirklich sehr dünn und haben einiges nachzuholen. Aber sobald sie sich erholt haben, werden sie ganz tolle Schmusekatzen mit Vibrationsfunktion sein, die ihren späteren Dosenöffnern immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.
Aber hier eine kleine Matheaufgabe: Wir haben drei Mädels und einen Kater. Würden alle drei Mädels im nächsten Frühjahr trächtig und einen Durchschnittswurf von vier Kitten bekommen, hätte man im Frühjahr bereits ein Dutzend Katzen. 6 Wochen nach der Geburt können die Mädels schon wieder tragend werden…
Im Herbst wäre ihr Nachwuchs schon alt genug selber Nachwuchs zu zeugen oder auch zu bekommen…
Selbst wenn ein Teil der Babys nicht überlebt, macht das binnen zwei Jahren eine so große Menge an Katzen, dass man mit dem Kastrieren kaum noch hinterher käme.
Und ohne menschlichen Kontakt würden sie verwildern.
Bitte kastriert eure Katzen! Egal ob Freigänger oder Wohnungskatzen! Es gibt einfach zu viele, die kein Zuhause haben oder bei ebay verschachert werden!
Wir helfen Euch dabei! Bitte sprecht uns an!
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Update 28.09.2016 abends:
Hier hätten wir eine Schwester von Schnupfi (schwarz) und zwei Kitten aus einem älteren Wurf – die kleine graue ist vermutlich sogar trächtig..
Auch diese drei sind komplett verrotzt, verwurmt und verfloht und haben Durchfall. Aber zum Glück sind sie nicht so schlimm dran wie Schnupfi. Alle drei waren schon beim Tierarzt und bekommen nun dasselbe medikamentöse Programm wie Schnupfi.
Da alle vier stinken wie Bolle und stabil genug dafür sind (ja, auch Schnupfi) gibt es gleich erst mal ein Bad für die versammelte Mannschaft.
Leider wurde uns gesagt, dass es dort noch mehr arme Miezen geben soll…
Wir brauchen wirklich dringend Pflegestellen, die separieren können und ggfs auch 2 – 3 mal täglich die Kleinen behandeln können.
Wir brauchen auch Pflegestellen, die erwachsene Katzen nehmen möchten, die man meist nur beschmusen, füttern und bis zur Vermittlung verwöhnen braucht.
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Update 28.09.2016:
Unsere kleine Schmuddelmaus frisst nun relativ gut, trinkt ein wenig, hat schon ein Häufchen gemacht; Durchfall hat sie keinen. Aber Würmer.
Die Kleine ist zuckersüß, schnurrt den ganzen Tag, liegt entweder auf der Schulter oder dem Schoß ihres Pflegepapas Stephan. Und sie hat auch schon ein bisschen zugenommen!
Die Bilder zeigen sie vor und nach der Augenbehandlung.
Diese kleine Maus wurde am 26.09. in Elsdorf eingesammelt, wo sie röchelnd auf der Straße saß. Die Kleine ist unterernährt, verfloht, verwurmt und viel schlimmer – sie hat einen massiven Katzenschnupfen.
Dieser Katzenschnupfen ist so massiv, dass die Kleine die Augen vor lauter Eiter kaum aufbekommt, sie kriegt durch eine Entzündung im Hals kaum Luft und kann kaum schlucken. Mit ihren ca. 10 Wochen wiegt sie so viel wie ein gesundes, 3 Wochen altes Kitten.
Ihr Zustand ist besorgniserregend und wir wissen nicht, ob die Kleine durchkommt. Momentan wird sie mit der Spritze gefüttert und bekommt Wasser auf demselben Weg.
Morgen bekommt ihre Pflegemama Andrea ein Gerät zum Inhalieren. Wir hoffen, dass es der Kleinen damit leichter fällt zu atmen.
„Schnupfi“ (ja, wenn man spontan in der Praxis einen Namen braucht, wird man selten kreativ) hat nun eine Infusion und 6 verschiedene Medikamente bekommen. Gegen Flöhe und Würmer können wir im Moment nichts machen, das würde die Kleine umhauen. Die Augen werden mehrmals täglich gereinigt und mit Augensalbe behandelt.
Sie ist auf der Pflegestelle in absoluter Quarantäne. Sie ist eine supersüße Maus, die sofort schnurrt wenn man sie krault und einfach nur froh ist, Liebe und Wärme zu spüren.
Sollte sich ihr Zustand jedoch verschlechtern müssen wir sie gehen lassen. Bitte drückt der kleinen Schnupfi die Daumen. Sie kann jede Hilfe brauchen. Wir suchen selbstverständlich nach Mama und Geschwistern.
Wir können es nicht laut genug schreien – solche Kitten sind das Produkt unkastrierter Katzen.
Bitte, bitte kastriert eure Katzen!
Und wenn ihr Hilfe dabei braucht: Bitte sprecht uns an!
Wir haben eine Pflegestelle für den lieben Caruso gefunden.
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Wir suchen dringend eine Pflegestelle für 2 Katzen, deren Besitzer gestorben ist.
In einer Woche wird das Haus, wo sie leben, abgerissen und dann sitzen sie auf der Straße!
Unsere Pflegestellen sind leider immer noch rappel voll und diese Katzen brauchen dringendst Hilfe!
Bitte meldet Euch – mehr Infos haben wir leider nicht über die Tiere, außer dass sie schon etwas älter sein sollen.
Außerdem brauchen wir eine Pflegestelle für einen Kater, der schon lange auf der Straße sitzt. Er wird zwar gefüttert, aber bei den Temperaturen würden wir ihn gerne ins Warme holen.
Und wir brauchen eine Pflegestelle für Kater Caruso der momentan nur provisorisch unter gebracht ist.
Da wir nichts über die Verträglichkeit mit anderen Katzen bei diesen Tieren wissen, wäre ein seperates Zimmer ideal. Da reicht schon ein Badezimmer – Hauptsache im Warmen und sicher.
Eine unserer Pflegestellen erzählt von unserer Miss Marple – dem besten vierbeinigen Grund früh zu kastrieren (von Andrea Räcke)
Über Frühkastrationen oder „Da kann noch nix passieren, die sind doch noch so klein!“ und die Risiken einer Teenagerträchtigkeit:
Ich möchte euch etwas über Miss Marple erzählen. Miss Marple war eine Pflegekatze von mir, die draußen herumstreunte. Nette Menschen hatten die außerdem stark humpelnde Mieze eingesammelt und sich an unseren Verein gewandt.
Miss Marple war nicht gechipt, nicht tätowiert und auf entsprechende Anzeigen meldete sich auch niemand.
Miss Marple war eindeutig tragend und anhand der Milchleiste war gut zu erkennen, dass es nicht mehr lange bis zum Geburtstermin dauerte. Außerdem sah man hin und wieder Bewegungen der Babys im Bauch.
Natürlich ging es erst mal zum Tierarzt. Wegen des starken Humpelns wurde Miss Marple geröntgt – beide Vorderbeine wiesen komplizierte, schlecht verheilte Brüche auf. Es besteht die starke Vermutung, dass ihre Verletzungen von einem Sturz aus großer Höhe herrührten. Solche Verletzungen sind der Grund, warum wir auf einem gesicherten Balkon bei Wohnungshaltung bestehen.
Auf dem Throraxröntgenbild zählten wir 4 – 5 Kitten. Und es war definitiv zu spät für einen Abbruch.
Im Ultraschall sahen alle Kitten gut entwickelt und gesund aus, aber schon da meinte die Tierärztin: „Hoffentlich sind sie nicht zu groß, die Katze ist doch sehr klein und scheint noch sehr jung.“
Der Zahnstatus war dann erschreckend … abgesehen von 2 abgebrochenen Zähnen hatte Miss Marple auch noch Milchzähne – sie war mitten im Zahnwechsel. Also etwa 6 Monate alt!
Auf Grund des Entwicklungsstadiums der Kitten – es blieb noch etwa eine Woche bis zur Geburt – war uns klar:
Miss Marple wurde mit 4 Monaten gedeckt!
Vier Monate, Ihr Lieben!
Leider sind viele Tierärzte – die offensichtlich in den letzten 10 Jahren einige Studien nicht gelesen haben – immer noch der Meinung, dass man nicht vor dem 6. Monat kastrieren sollte und die Katzen noch gar nicht zeugungsfähig sind.
Oder gar, dass die Katze mindestens einmal rollig gewesen sein soll.
Junge Katzen können auch still rollen. Man merkt es ihnen nicht an. Aber sie sind bereits aufnahmefähig.
Zurück zu Miss Marple: Ich richtete also alles für die Geburt ein – wohl wissend, dass wir es mit einer Risikogeburt zu tun haben.
In dem Alter ist das Becken noch sehr eng. Bei normal entwickelten Kitten – wie Miss Marple sie trug – kommt es daher sehr oft zu Komplikationen. Kitten können im Geburtskanal stecken bleiben, es kann zu heftigen Blutungen bei der Mama kommen und sehr häufig bleibt dann nur noch der Notfallkaiserschnitt.
Dazu kommt, dass so junge Katzen häufig mit einem Wurf Kitten überfordert sind und sich dann nicht um die Kleinen kümmern oder sie im schlimmsten Fall aus lauter Stress töten können.
Eine Woche später hatte Miss Marple Wehen. Aber es passierte nichts. Tierklinik angerufen – bei Erstgebärenden kann es länger dauern bis das erste Kitten kommt. Da könne locker 12 Stunden dauern. 4 Stunden später bin ich dann doch mit Miss Marple in die Klinik gefahren, denn sie sah nicht gut aus. Sie fraß noch und alles… aber irgendwie…
Mein Gefühl bestätigte sich. Das Becken war zu eng, die Babys zu groß und zusätzlich dazu gab es noch einen unentdeckten Bruch am Becken, der die Geschichte zusätzlich erschwerte.
Es wurde also ein Notfallkaiserschnitt durchgeführt. Für die, die „wenigstens einmal Kitten von ihrer Katze haben wollen – legt für den Notfall schon mal etwa 1.400 Euro auf Seite…
Miss Marple überlebte.
Ihre sechs völlig gesunden, komplett entwickelten und mit einem guten Gewicht ausgestatteten Babys nicht. Sie hatten sich bereits im viel zu engen Geburtskanal aufgereiht. Mit jeder Wehe wurden sie immensem Druck ausgesetzt. Dazu die Narkose für Miss Marple, die natürlich auch bei den Kitten ankommt. Man hat 4 Stunden um die Kleinen gekämpft. Jedes hatte einen TA bzw. eine Tierarzthelferin, die versucht haben mit Rubbeln, Kreislauf stabilisierenden Mitteln und Sauerstoff die Kleinen zu stabilisieren. Leider sind dann alle fast gleichzeitig kollabiert. Eins schien es zu schaffen. Und da kam die Sache ins Spiel, die ich oben erwähnt habe – es wurde Miss Marple angelegt, in der Hoffnung, dass durch Belecken und Trinken das Kleine stabiler werden würde.
Miss Marple hat es gebissen. Ob sie versucht hat das Kleine – unerfahren wie sie war – aufzunehmen oder ob sie es aus Stress töten wollte, konnten mir die Tierärzte nicht sagen. Sie haben es noch genäht und versucht es zu retten – aber es kollabierte dann auch.
Miss Marple hatte wahnsinnig viel Milch, aber keine Kitten in der Nähe, die eine Amme gebraucht hätten. Sie bekam Mittel, um die Milchproduktion zu stoppen und Antibiotika. Ich kühlte die Milchleiste und trotzdem entzündete sich das Gesäuge so heftig, dass sich darunter Abszesse bildeten und eines morgens ein Teil der Milchleiste in Fetzen hing.
Wieder eine Op. Wieder 500 Euro. Auch das überlebte Miss Marple, trotz hohem Fieber.
Und die Moral von der Geschichte?
Tierärzte die erzählen, dass Katzen mit vier Monaten noch nicht rollig und trächtig werden können, erzählen Stuss und riskieren damit das Leben ihrer Patienten und deren Nachwuchs.
Mal abgesehen davon, dass es mehr als genug Kitten gibt, die kein Zuhause finden. Unser Verein hat Schwierigkeiten, die Menge an Kitten, die uns das Jahr 2016 bescherte, zu vermitteln. Mit sechs Monaten sind sie den Leuten manchmal schon zu alt und die Kleinen entwickeln sich zu „Ladenhütern“.
Seid bitte nicht Teil des Problems sondern kastriert bitte eure Katzen – und zwar früh genug!
Andere Länder zeigen erfolgreich seit Jahrzehnten, dass Frühkastration nicht nur machbar ist, sondern dass alle angeblichen Nachteile (wachsen angeblich nicht mehr, Harnröhre bleibt verkürzt, Verhaltensprobleme etc) widerlegt sind.
Auf den Bildern ist die hoch tragende Miss Marple. Und eins zeigt uns ihre Babys.
Miss Marple sucht übrigens immer noch ein behindertengerechtes Zuhause. Leider ist sie ziemlich dominant, weswegen sie nur bedingt mit anderen Katzen verträglich ist.
Ihre ausführliche Geschichte kann man hier nachlesen.
In Köln-Nippes hatte eine Frau mehrere Monate einen Kater gefüttert, der offensichtlich kein Zuhause hatte. Er wurde am 10. Januar gefangen und zum Tierarzt gebracht. Dort stellte sich heraus, dass der Kater gechipt ist und vor sechs(!) Jahren im Rechtsrheinischen entlaufen war. Was Chester in den sechs Jahren alles erlebt hat, wird für immer sein Geheimnis bleiben. Leider konnte sein Herrchen ihn nicht mehr zurücknehmen, aber Chester hat inzwischen ein neues Zuhause gefunden.